Prdukttest Bosch Tischborhmaschine PBD40

Ich wurde Anfang 2012 von Bosch für einen Produkttest ausgewählt. Ich hatte mich beworben die Bosch PBD40 zu testen. Eine wirklich coole Maschine die seit dem bei mir sehr oft im Einsatz ist. Ich habe zu dem Test damals ein Video gedreht. Eins meiner ersten Videos, ziemlich schrecklich, und mit Hollywood wird es so vermutlich nichts. Aber davon abgesehen wird die ganze Maschine mit ihren Funktionen erklärt und auch gezeigt. Wenn man sich also über die Maschine Informieren will, sollte man sich die 20 Minuten Video am ende des Posts  ansehen:

Als erstes ein großes Dankeschön das ich bei diesem Produkttest teilnehmen durfte. Ich habe mich riesig darüber gefreut.
Kommen wir zum testen.
Die Maschine kam in einem großen und schweren Karton in dem alles gut und sicher verstaut ist. Der Aufbau der Maschine fällt nicht schwer und ist auch gut beschrieben. Schnell ist die Maschine einsatzbereit. Die Bedienungsanleitung ist Boschüblich sehr dick, weil sie in 1000 Sprachen ausgeliefert wird, Es ist alles nötige gut beschrieben.
Was gleich positiv auffällt, die Maschine ist nicht so tief wie Maschinen mit Riemen, man spart also schon mal Platz beim Aufstellen. Alle Knöpfe und Hebel sind gut zu erreichen und farblich gekennzeichnet. Gehen wir die Features einmal durch:
Drehzahlsteuerung:
mit dem Drehregler kann man die Drehzahl Kinderleicht einstellen. Es gibt zwei Stufen, die über einen Drehschalter umgestellt werden. So können Drehzahlen bis 2500 U/min eingestellt werden.
Tiefenanschlag:
Wie tief man Bohren will, kann man über einen Stab, der an der hinteren Seite der Maschine arretiert wird, eingestellt werden. Die Einstellung ist sehr genau, auch wenn man Kraft aufwendet, gibt hier nichts nach und die Löcher werden alle gleich tief.
Display:
Im Display kann man die Drehzahl oder die Bohrtiefe ablesen. Gut gefällt mir dass das Display hintergrundbeleuchtet ist, so ist es bei jedem Lichtverhältnis gut ablesbar. Unterhalb des Displays sind die Knöpfe um den Laser und die Lampe einzuschalten, zwischen Drehzahl und Bohrtiefe umzustellen und die angezeigte Bohrtiefe auf null zu stellen.
Laser:
Die beiden Laser projizieren zwei Linien auf das Werkstück deren Schnittpunkt die Stelle makiert, wo der Bohrer in das Material eintaucht. Eine wunderbare Erfindung. Damit fällt das Versuchen und Stochern mit dem Bohrer weg. Wo das Kreutz ist, wird gebohrt (im Video sieht es aus als wenn der Laser etwas neben dem Loch ist, ist er aber bei mir nicht). Gut finde ich auch das der Laser keine Batterien mehr braucht wie bei anderen Maschinen von Bosch. Die Spannungsversorgung wird mit über das Stromkabel realisiert.
Beleuchtung:
Über einen Schalter kann man unter der Maschine zwei LEDs einschalten, die den Arbeitsbereich ausleuchten. Das erspart einen eine Zusätzliche Lampe. Etwas Negativ sind Blendungen die durch den Spiegelnden Maschinenfuß hervorgerufen werden.
Notaus:
Sehr praktisch ist auch der Notausschalter. Das ist der Einschalter, der die Maschine beim reindrücken komplett ausschaltet. Erst durch drehen auf die Nullstellung lässt die Maschine sich wieder einschalten. Muss man mal ganz schnell ausschalten, haut man einfach auf den roten Knopf.
Handrad:
Das Handrad finde ich sehr gelungen. Durch die Gummierung ist es sehr griffig und man kann eine Menge Kraft für dem Vorschub übertragen.
Bohrfutter:
Das Bohrfutter ist ein Schnellspannfutter mit zusätzlicher Verriegelung. Wird der rote Ring gedreht, ist das Bohrfutter verriegelt. Man bekommt es erst wieder auf, wenn man den roten Ring zum entriegeln dreht.
Spannvorrichtung:
Die Spannvorrichtung ist ein weiteres praktisches Detail. Hiermit kann das Werkstück leicht und schnell festgeklemmt werden.
Einschalter:
Der Einschalter hat 4 Stufen. Aus, Bereitschaft, ein und Notaus. Bei aus ist die Maschine samt Display aus, bei Bereitschaft ist das Display beleuchtet und Zeigt die Tiefenmessung oder Geschwindigkeit an. Bei ein dreht das Bohrfutter mit der eingestellten Geschwindigkeit. Notaus habe ich ja weiter oben schon beschrieben.
Tiefenmessung:
Im Display wird die Tiefe angezeigt. Diese kann jederzeit auf Null gestellt werden. Wenn man also den Bohrer auf das Werkstück abgesenkt hat, auf Null stellen. Dann das Werkstück wegnehmen und den Bohrer so tief ablassen, bis im Display die gewünschte Tiefe angezeigt wird. Nun den Tiefenanschlag arretieren und man Bohrt exakt die gewünschte Tiefe. Kleiner Nachteil, schaltet man die Maschine ganz aus, geht die Einstellung des Nullpunktes verloren. Hat man aber den Tiefenanschlag eingestellt, bleibt dieser natürlich erhalten.
Lautstärke:
Ich finde die Lautstärke der Maschine „normal“. Bei voller Drehzahl ist sie natürlich lauter als bei langsamer.
Sonstiges:
Mir ist aufgefallen das die Drehzahlregelung etwas träge ist. Wenn man zum Beispiel mit einem Forstnerbohrer in Holz Bohrt, geht die Drehzahl erst kurz runter bevor nachgeregelt wird. Beim Verlassen des Werkstückes das gleiche andersrum, die Drehzahl geht erst hoch bevor sie nachgeregelt wird.

Komme ich zum Schluss noch zu den Fragen von Bosch:
1. Welche Anwendungen hast du mit der PBD40 gemacht?
Bohren in Holz und Metall mit Bohrer und Forstnerbohrer. Durchgangslöcher und Tiefenbegrenzte löcher.
2. Wie beurteilst du die Leistung der PBD40?
Die Leistung ist für den Hobbybereich völlig ausreichend. Bei Extrem Harten Holz mit Forstnerbohrer merkt man schon das die Maschine am arbeiten ist. Bei den „normaleren“ Arbeiten wird man nicht an die Leistungsgrenzen stoßen.
3. Wie leicht fällt dir die Handhabung?
Die Handhabung ist für mich ein Kinderspiel. Ich bin ein Technisch versierter Mensch und hatte keinerlei Probleme mit den Einstellmöglichkeiten. Alles wo man stellen muss ist Farblich hervorgehoben.
4. Bist du zufrieden mit den Arbeitsergebnissen?
Ich bin sehr zu frieden. Habe noch nie so genau und präzise Löcher gebohrt. Das ist nur durch den Laser und die genaue Tiefeneinstellung möglich gewesen.
5. Erfüllt die PBD40 deine Anforderungen und Erwarungen?
Klares JA. Ich bin begeistert von der Genauigkeit und Einfachheit der Maschine. Hiermit kann man sehr schnell seht gute Ergebnisse erzielen.
6. Was können wir zukünftig an der PBD40 verbessern?
Hier fällt mir soviel gar nicht ein. Schön wäre es, wenn die Tiefenmessung nicht ihre Einstellung verliert wenn man die Maschine ausschaltet.
Linkshänder dürften sich ein Drehrad wünschen, das auf der anderen Seite der Maschine angebracht werden kann.
Das war es zu meinem Produkttest. Ich hoffe ich kann euch damit eine Kaufentscheidung erleichtern.

2 Kommentare

  1. Naja nu – Das Video mag nicht Hollywood-kompatibel sein, aber für den Anfang gut ist es allemal. Ich habe mich vor einigen Monaten ebenfalls mal an einem probiert. Das wurde aber so dermaßen schlecht, dass ich es erst mal wieder gelassen habe.

    Ich glaube, es gibt auf der ganzen Welt keinen anderen Menschen, der so ahnungslos in eine Kamera gucken kann wie ich 😀 Das ganze Video wäre ein einziger Outtake geworden.

    Aber ich habe es noch nicht ganz aufgegeben 🙂

  2. Ich bin nun auch endlich über meinen Schatten gesprungen und habe mir die PBD40 bestellt. Ich hoffe in 2 Tagen ist sie da.
    Auch wenn dein Video keinen Oskar gewinnen wird hat es mir dabei geholfen die Vorfreude noch weiter zu steigern 🙂

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