Designer Hundekissen aus Baum(wolle)

Als ich neulich beim Futterhändler meines Vertrauens neues Hundefutter gekauft hab, fiel mein Blick auf ein echt cooles Hundekissen. Aber es war mir mit knapp 50 € echt zu teuer. Der Stoff erinnerte mich an den von Poloshirts. Das brachte mich auf eine Idee. Denn Poloshirts, die mir die Kalorien in der Nacht kleiner genäht hatten, hab ich noch rumliegen.

Zuhause also erst mal den Kleiderschrank durchwühlt nach Poloshirts, die einen neuen Verwendungszweck eingehen dürfen. Schnell war klar das ich drei Farben zur Auswahl habe. Schwarz für oben, orange für unten und weiß für Flicken. Dann fiel mir noch ein altes Shirt in die Hände das zwar noch passte, aber Werbung für einen Shop drauf war den es so nicht mehr gibt. Das sollte in Stücken dann auch mit drauf.

Jetzt mussten die Shirts in eine Form gebracht werden, aus der man ein Kissen ohne Ärmel und Kragen nähen kann. Also Töchterchen mit einer Schere bewaffnen und dann einmal unterhalb der Ärmel das Obere vom Unteren Trennen. Und wenn man schon dabei ist das ganze noch mal Seitlich aufschneiden.

Mir gefiel das Maß des aufgeklappten Shirts aber nicht so recht. Zu breit und nicht tief  genug. Also noch mal in der Mitte durchschneiden und dann oben an unten wieder annähen.

Wenn ober und Unterseite des Kissens dann ungefähr gleichgroß sind, beides miteinander vernähen. Das macht man auf links, weil man dann zum einen die Naht nicht sieht, zum anderen die beiden Shirts nicht exakt gleich abgeschnitten sind und man dann die ungleichen Ränder sehen würde. Eine Seite sollte offen bleiben, das erleichtert das Füllen des Kissens ungemein. Außerdem kann man so auch die Flicken und „Applikationen“ besser annähen.

Aus dem weißen Shirt noch schnell ein Kreuz und ein Rechteck ausgeschnitten, und aus dem Rest schwarz ein x und ein o. Ach ja, und noch etwas von der Schrift von dem blauen. Das x und das o auf dem weißen Flicken mit einem weißen Faden aufnähen (ich mag es wenn man die Naht sehen kann) und den weißen Flicken mit einem schwarzen Faden auf das Kissen nähen.

So gut wie fertig. Fehlt nur noch die Füllung und das schließen der letzten Öffnung. Als Füllung habe ich eine alte Decke genommen. Die ist 220 x 240 cm groß und wurde schön säuberlich zusammengelegt und in den „Sack“ gestopft. Das die da so perfekt reinpasst, hätte ich nicht erwartet. Also freuen wir uns kurz über den Triumph und nähen dann die letzte Seite zu. Hier hat sich angeboten, das ganze erst mal grob von Hand abzusteppen. Danach dann noch mal mit schwarzem Faden (hier fand ich es besser wenn man die Naht nicht sieht) drübernähen. Den handgemachten Faden habe ich dann aber doch zusätzlich drin gelassen (der ist weiß und sichtbar), weil es doch etwas cooler mit sichtbarer grober Naht aussieht. Jetzt noch den Dackel drauf und fertig. Oskar liebt sein neues Kissen. Hätte es Rollen, würde er beim Gassi gehen auch drauf liegen bleiben.

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