Dolce Gusto Halter

Inspiriert von einem KaffeePad Halter im Internet, habe ich mir einen Halter für unsere Dolce Gusto Pads ausgedacht. Nach dem ich mir über das Aussehen klar war und mein Material immer Holz ist, musste nur noch über die dicke des Materials entschieden werden. Es sollte eine Platte mit lauter Löchern werden, in diese die Pads passen. Das nächste Problem war die Löcher in der richtigen Größe hinzubekommen. Zur Wahl standen 48 oder 45mm, je nach dem wie weit ich die Pads reinstecken wollte. bei 45 würden sie nur bis zum Rand, der Ringförmig die obere Kante der Pads abschließt, reinpassen.

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Als erstes habe ich überlegt wie ich die Löcher in das Holz bekomme. Dazu habe ich erstmal gemessen welchen Durchmesser ich dazu brauche. Ich hatte 48 und 45 mm zur Auswahl, fand 45 mm aber besser weil die Pads dann etwas über stehen und leichter zu entnehmen sind.
Wie es der Zufall so wollte, hatte der Baumarkt meines Vertrauen natürlich keinen 45 mm Forstner Bohrer und ich nur einen in 40 mm. Habe dann aber noch in den Tiefen der Werkstatt Dosenfräser mit 45 mm gefunden. Probiert, funktioniert.
Nach dem Testen habe ich auch schnell festgestellt das mein Projekt in schön dickes Holz verewigt werden soll (24 mm).

Da ich wie immer Holz rumliegen habe, diente mit hier wieder eine Resteplatte. Ich wollte einen Rand von 4,5 cm haben, bevor das erste Kaffeepad anfängt. Das habe ich als erstes angezeichnet. Nun habe ich anhand der Plattengröße geschaut wie ich die Padlöcher am besten verteile. Zur langen Seite sind die Löcher 8 cm auseinander. Zur kurzen Seite sind es 6,5 cm.

Jetzt habe ich erstmal die erste Reihe vorgebohrt und dann am ersten Loch mal den Dosenfräser angesetzt. Dieser geht nicht durch das gesamte Material durch, so das von der anderen Seite auch noch mal gefräst werden muss. Das hat zudem den Vorteil dass das Holz nicht ausreist. Nach dem das für gut befunden wurde, hab ich alle anderen löcher erstmal vorgebohrt

Nach dem Vorbohren war das Fräsen der Löcher angesagt. Hierzu habe ich eine Bohrmaschine genommen, da der Akkuschrauber nicht die Power und Ausdauert hat die 40 Löcher zu machen. Ich habe also erstmal alle Löcher von der einen Seite gefräst. Mit dem von mir bemutzen Dosenfräser wird das Material sehr heis und man muss die Bohrkrone öfter reinigen, damit das ganze nicht noch feuer fängt. In der Vorletzen reihe der Vorderseite ist es dann Passiert. Der Dosenfräser ist verkantet und hat sich verabschiedet, leider ist dabei auch die Halterung der Fräsbleche mit draufgegangen. Hier fing der Ärger an….Ich habe noch einen anderen Fräser und ein passendes Fräsblech gefunden, leider war der Bohrer dort etwas kleiner was bei den schon angefangenen Fräsungen schlecht war, weil die Zentrierung nicht mehr genau war. Ich habe mich dann trotzdem damit weiter durchgequält. Das Ergebnis war nicht so schön wie erhofft, da sich die dünnen Fräsbleche nicht immer ganz rund in das Holz fräsen. Somit hatte ich in der mitte der Löcher teilweise kanten und kein glattes Durchgangsloch. Und bevor ich noch fertig war mit allen löchern, hab ich von dem Ersatz Dosenfräser den Bohrer abgedreht, weil das blöde Teil schon wieder fest hing. Dieses mal hab ich dann noch einen richtig guten Fräser gefunden. Einer aus einem Stück. Schade das ich den nicht von Anfang an gefunden hatte, dann hätte ich weniger nacharbeit gehabt…

Weil mir die Löcher so nicht gefallen haben, musste eine Lösung her. Dazu habe ich meine Kantenfräse mit einem Bündigfräser bestückt und die Löcher noch mal abgefahren. Anschließend wurden die Ränder noch mit einem 45° Fräser angefast und mit einem Schleifaufsatz für die Bohrmaschine geglättet.

Da die Platte auf der einen Längsseite noch zu breit war, musste sie dort noch gekürzt werden. Das hab ich mit der Tischkreissäge erledigt. Das über gebliebene Reststück hab ich dann in der Mitte geteilt um es für die Halterung zu benutzen. Damit die Platte nachher leicht Schräg hängt, um mehr halt für die Pads zu geben, wird ein Halter mit der dicken und einer mit der dünnen Seite an der Platte befestigt. Die Leisten wurden dazu vorgebohrt.

Nach einiger Überlegung wie ich das ganze an die Wand bringen soll, kam mir die Idee den einen Halten mit einer Nut zu versehen. Dort hinein greifen die Haken, die in die Wand geschraubt werden.
Danach würden die Halter mit Schrauben an die Platte geschraubt.

Den Farbton, den meine Frau ausgesucht hatte, hab ich nur als Dispersionsfarbe (Wandfarbe) liegen gehabt. Daher hab ich nach dem Srteichen die Platte noch mal schleifen müssen, und dann mit Klarlack und dem Feinsprühsystem Lackiert.

Nach dem ich alles an der Wand hatte, kam meine Frau, schaute, und sagte: Quer gefällt mir das besser. Und wie sollte es anders sein, sie hatte recht. Also das ganze wieder von der Wand, die Halter umgesetzt und wieder an der Wand angebracht. nu aber Fertig.

Das kleine schwarze, äh braune für die Edlen Anlässe. Entstanden aus einem Stück Restholz Eiche geölt.

 

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